Verwendung von Download for z/OS konfigurieren

Bevor Download for z/OS Datensätze aus z/OS an das RICOH ProcessDirector-System übertragen kann, muss ein Administrator Konfigurationsaufgaben an z/OS ausführen. Der Administrator führt zudem entsprechende Aufgaben zur Konfiguration der Eingabeeinheiten, die die Datensätze empfangen, und der Workflows, denen die Datensätze zugeordnet werden, auf dem RICOH ProcessDirector-System aus.
Bevor Sie mit dieser Prozedur beginnen, sehen Sie sich die bereitgestellten Workflows an. Wenn Sie einen Workflow finden, in dem einige oder alle Schritte enthalten sind, die der Workflow enthalten soll, können Sie den Workflow kopieren und an Ihre Anforderungen anpassen. Für die Verwendung mit Download for z/OS werden die Workflows DownloadAFP und DownloadLineData empfohlen.

Stellen Sie zudem fest, ob Sie eine der von RICOH ProcessDirector bereitstellten Eingabeeinheiten des Typs "Download" verwenden können oder ob für die Installation eine angepasste Eingabeeinheit erforderlich ist. RICOH ProcessDirector stellt mehrere Eingabeeinheiten des Typs "Download" bereit, die Sie mit nur geringfügigen Änderungen verwenden oder aber kopieren können, um eine angepasste Eingabeeinheit des Typs "Download" zu erstellen.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Verwendung von Download for z/OS zu konfigurieren:
  1. Kopieren und ändern Sie auf dem RICOH ProcessDirector-System einen Workflow, der die Verarbeitungsschritte enthält, die die von Download for z/OS übergebenen Jobs durchlaufen müssen.

    Gehen Sie wie folgt vor, um Workflows zu kopieren und zu ändern:

    1. Klicken Sie auf die Registerkarte Workflow.
    2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Workflow, den Sie kopieren möchten, und wählen Sie Kopieren aus.
    3. Benennen Sie die Kopie des Workflows, geben Sie nach Bedarf andere Werte ein oder bearbeiten Sie Werte entsprechend, und klicken Sie anschließend auf Weiter.
    4. Klicken Sie im Workflow-Editor mit der rechten Maustaste auf jeden Schritt, und wählen Sie Merkmale. Ändern Sie die Merkmale je nach Bedarf.
    5. Wenn die AFP-Ressourcen (beispielsweise Fonts, Overlays und Page-Segmente), die für die durch diesen Workflow verarbeiteten Jobs erforderlich sind, nicht inline mit der Eingabedatei gesendet werden, müssen Sie darauf achten, dass diese Ressourcen für das RICOH ProcessDirector-System verfügbar sind. Es wird empfohlen, dass Sie diese Ressourcen in das Verzeichnis /aiw/aiw1/resources (Linux) bzw. C:\aiw\aiw1\resources (Windows) oder /usr/lpp/psf/reslib (Linux) bzw. C:\Program Files (x86)\Ricoh\PSF\reslib (Windows) verschieben, damit diese Ressourcen für alle RICOH ProcessDirector-Komponenten verfügbar sind. Können Sie diese Verzeichnisse nicht verwenden, können Sie das Merkmal AFP-Ressourcenpfad für einen der Schritte in dem Workflow so ändern, dass auf die Verzeichnisse verwiesen wird, in denen sich die Ressourcen befinden.
        Hinweis:
      • Das Merkmal AFP-Ressourcenpfad kann als Standard-Jobmerkmal für verschiedene Schrittvorlagen wie beispielsweise EnableRepositioning, CreatePageRanges, PrintJobs und ConvertLineDataJobIntoAFP festgelegt werden. Sie müssen diesen Wert nur für einen einzigen der Schritte festlegen, weil der Wert von den anderen Schritten übernommen wird.
    6. Wenn Sie bereit sind, den neuen Workflow zu verwenden, speichern und aktivieren Sie ihn, indem Sie , den Schalter "Speichern und aktivieren/deaktivieren", auf die Position Ein setzen.
    7. Wiederholen Sie diese Schritte, wenn Sie zusätzliche Workflows erstellen wollen.
  2. Konfigurieren Sie auf dem RICOH ProcessDirector-System eine Eingabeeinheit so, dass sie die korrekten Workflows oder Typen für die empfangenen z/OS-Datensätze zuordnet. Es wird empfohlen, eine der bereitgestellten Eingabeeinheiten des Typs "Download" zu kopieren und umzubenennen und dann die unten beschriebenen Einstellungen zu überprüfen oder zu aktualisieren.
    1. Klicken Sie auf die Registerkarte Verwaltung.
    2. Klicken Sie im linken Teilfenster auf Einheiten Eingabeeinheiten.
    3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Eingabeeinheit des Typs Download, die Sie kopieren wollen, und wählen Sie Kopieren aus.
        Hinweis:
      • Die neue Eingabeeinheit, die RICOH ProcessDirector durch das Kopieren erstellt, hat denselben Typ wie die kopierte Eingabeeinheit. Sie können keine neue Eingabeeinheit des Typs "Download" durch das Kopieren einer Eingabeeinheit des Typs "Ordner für Sofortdruck" oder "LPD" erstellen.
    4. Klicken Sie im linken Teilfenster auf Alle Registerkarten anzeigen, um alle Merkmale für diese Eingabeeinheit anzuzeigen.
    5. Überprüfen oder aktualisieren Sie die Werte für die folgenden Merkmale:
      Portnummer
      Die Portnummer , die diese Eingabeeinheit benutzt, um mit Download for z/OS zu kommunizieren. Schreiben Sie die angegebene Portnummer auf, damit Sie diese Nummer im Routing-Steuerungsdatensatz unter z/OS verwenden können. Empfängt auch InfoPrint Manager für Windows Jobs von diesem z/OS-System, stellen Sie sicher, dass Sie eine Portnummer zuordnen, die InfoPrint Manager nicht benutzt.
      Ordnerposition
      Das Verzeichnis auf dem primären Computer, das Datensätze von Download for z/OS empfängt. Das Dateisystem muss so konfiguriert sein, dass das hier aufgeführte Verzeichnis groß genug ist, um die von Download for z/OS gesendete Datenmenge zu verarbeiten, damit kein Problem durch nicht ausreichenden Speicherplatz auftritt.
      Bereitstellungsposition
      Das Verzeichnis, in das RICOH ProcessDirector Eingabedateien versetzt, bevor sie als Jobs übergeben werden. Das Dateisystem muss so konfiguriert sein, dass das hier aufgeführte Verzeichnis groß genug ist, um die von Download for z/OS gesendete Datenmenge zu verarbeiten, damit kein Problem durch nicht ausreichenden Speicherplatz auftritt. Beachten Sie, dass sich zwei Kopien einer Eingabedatei gleichzeitig im System befinden können, eine im Verzeichnis Ordnerposition und eine im Verzeichnis Bereitstellungsposition.
    6. Wenn die Eingabeeinheit Jobs mit einem oder mehreren Datensätzen akzeptieren muss, gehen Sie wie folgt vor:
      1. Setzen Sie das Merkmal Übergabeschritt auf SubmitInputFiles und das Merkmal Workflow auf ParentNoPrint.
      2. Legen Sie fest, wie die Eingabeeinheit den Workflow für einzelne Jobs oder untergeordnete Jobs zuordnen soll. Sie können eine der folgenden Optionen auswählen:
        • Setzen Sie das Merkmal Initialisierungsschritt für untergeordneten Workflow auf Nicht festgelegt und das Merkmal Child workflow (untergeordneter Workflow) auf den Namen eines vorhandenen Workflows, um diesem Workflow allen Jobs zuzuordnen, die diese Eingabeeinheit verarbeitet.
        • Setzen Sie das Merkmal Initialisierungsschritt für untergeordneten Workflow auf SetJobTypeFromRules, und benutzen Sie das Merkmal Syntaxanalyseregeln für untergeordneten Workflow, um den Namen der Steuerdatei anzugeben, die den Workflow aus dem Wert eines JCL-Parameters festlegen kann.

          RICOH ProcessDirector stellt eine Muster-Steuerdatei bereit, die die Werte der JCL-Parameter zum Festlegen des Workflows verwendet. Die Mustersteuerdatei receive_jcl_jobtype.cfg ist in den Verzeichnissen /aiw/aiw1/samples/rules/ (Linux) oder C:\aiw\aiw1\samples\rules\ (Windows) installiert. Sie können diese Datei in das Verzeichnis /aiw/aiw1/control_files/rules/ (Linux) oder C:\aiw\aiw1\control_files\rules\ (Windows) kopieren und an die eigenen Anforderungen anpassen und dann den Wert des Merkmals Analyseregeln für untergeordneten Workflow so aktualisieren, dass auf Ihre Datei verwiesen wird.

        • Setzen Sie das Merkmal Initialisierungsschritt für untergeordneten Workflow auf SetJobTypeFromFileName, und benutzen Sie das Merkmal Muster des untergeordneten Workflows, um die Zeichenfolge anzugeben, nach der RICOH ProcessDirector im Eingabedateinamen suchen soll und die als Workflowname benutzt werden soll. Wenn Sie diese Methode verwenden, müssen Sie überprüfen, ob ein Workflow mit dem entsprechenden Namen vorhanden ist.

          Hinweis:
        • Wenn Sie mehrere Eingabedatensätze in einen einzigen Job zusammenführen möchten, geben Sie Ja für die Eigenschaft Mehrere Datensätze zusammenführen des Eingabegeräts an. Wenn Sie RICOH ProcessDirector für Windows verwenden und Datensätze zusammenführen, können Sie mit der Eigenschaft Ziel-Steuerdatei eine Datei angeben, die eine Liste mit Verzeichnissen enthält, um nach AFP-Ressourcen zu suchen.

  3. Unter z/OS nutzen Sie die Dokumentation zu Download for z/OS, um Download for z/OS zu installieren und zu konfigurieren. Sie können mehrere Download for z/OS-Funktionssubsysteme erstellen.
      Hinweis:
    • Wenn der Download für z/OS im Mehrfachdatensatzmodus mit Exit 15 ausgeführt wird, kann jede Download-Eingabeeinheit Jobs nur von einem einzigen Download für eine z/OS-FSA (Functional Subsystem Application) empfangen.
  4. Konfigurieren Sie den Download for z/OS-Druckparameter-Exit 15 ( APSUX15 oder APCUX15) je nach Bedarf für die Installation. Wenn RICOH ProcessDirector z/OS-Jobs verarbeitet, die mehrere Datensätze enthalten, muss der Exit die Ausgabegruppen-ID OUTGRP mit dem Parameter -opa übergeben. Der Wert für OUTGRP ist entweder FIRST, NEXT, LAST oder ONLY.
      Hinweis:
    • IBM kann den Exit an die speziellen Anforderungen der Installation anpassen. Weitere Informationen erhalten Sie von IBM.
  5. Aktualisieren Sie den Routing-Steuerungsdatensatz unter z/OS so, dass er die TCP/IP-Adresse des übergeordneten Servers enthält, auf dem die Zieleingabeeinheit ausgeführt wird. In dem Routing-Steuerungsdatensatz müssen zudem die Portnummern der in einem vorherigen Schritt überprüften oder aktualisierten Zieleingabeeinheiten angegeben werden.
    Nachfolgend sind Beispiele für RICOH ProcessDirector-Einträge im Routing-Steuerungsdatensatz aufgeführt, die unterschiedliche Typen von Datensätzen an unterschiedliche Eingabeeinheiten auf dem RICOH ProcessDirector-System senden:
    /**** RICOH PROCESSDIRECTOR ROUTING FOR LINE DATA
    DEST=PRT01,PRT02,       /* ALL DATA SETS WITH DESTINATION PRT01 PRT02
    CLASS=C,                /* AND A CLASS OF C
    IPADDR=9.99.176.136,    /* SEND TO RICOH PROCESSDIRECTOR AT THIS IP ADDRESS
    PORTNUM=7777;           /* AND THIS INPUT DEVICE PORT NUMBER
    
    /**** RICOH PROCESSDIRECTOR ROUTING FOR LINE DATA
    CLASS=A,               /* ALL DATA SETS WITH A CLASS OF A
    FORMS=BILLS,           /* AND WITH A FORMS VALUE OF BILLS
          RECEIPTS,        /* OR A FORMS VALUE OF RECEIPTS
    IPADDR=9.99.176.136,   /* SEND TO RICOH PROCESSDIRECTOR AT THIS IP ADDRESS
    PORTNUM=6001,          /* AND THIS INPUT DEVICE PORT NUMBER
    RETRY=3,               /* RETRY 3 TIMES IF TRANSMISSION FAILS
    RETRYINTV=60;          /* WAIT 60 SECONDS BETWEEN RETRY ATTEMPTS
    
    /**** RICOH PROCESSDIRECTOR ROUTING FOR POSTSCRIPT AND PDF
    DEST=PRT03,             /* ALL DATA SETS WITH DESTINATION PRT03
    CLASS=D,                /* AND A CLASS OF D
    IPADDR=9.99.176.136,    /* SEND TO RICOH PROCESSDIRECTOR AT THIS IP ADDRESS
    PORTNUM=8488,           /* AND THIS INPUT DEVICE PORT NUMBER
    SEND_REC_LENGTH=NO;     /* DO NOT PREPEND 2-BYTE LENGTH FIELD
    
  6. Nehmen Sie unter z/OS alle installationsspezifischen Änderungen am z/OS-Download-Drucker vor. Ein Administrator kann beispielsweise einen RICOH ProcessDirector-spezifischen Zielnamen für den Drucker zuordnen. Dann können Jobs den JCL-Parameter DEST zum Anfordern des RICOH ProcessDirector-Ziels verwenden.
  7. Stoppen Sie den z/OS-Download-Drucker mit DRAIN, und starten Sie ihn neu, um den aktualisierten Routing-Steuerungsdatensatz zu verwenden.
  8. Übergeben und drucken Sie Druckjobs, um zu überprüfen, ob Download for z/OS als Standalone-Programm Datensätze ohne Fehler senden kann.
  9. Wenn mit der in einem vorherigen Schritt erstellten Steuerdatei Jobplanungsmerkmale wie Klasse, Formular oder Ziel auf der Basis der JCL-Parameter des Jobs festgelegt werden, stellen Sie sicher, dass die entsprechenden Planungsmerkmale auf den Zieldruckern in RICOH ProcessDirector festgelegt sind. Stimmen die Planungsmerkmale nicht überein, können die Jobs nicht für diese Drucker geplant werden.
  10. Achten Sie auf dem RICOH ProcessDirector-System darauf, dass die Eingabeeinheiten, die den Einträgen in dem Routing-Steuerungsdatensatz entsprechen, verbunden und aktiviert sind.
  11. Übergeben Sie auf dem z/OS-System Jobs an RICOH ProcessDirector. Treten Fehler auf, korrigieren Sie die Fehler, die in Nachrichten von z/OS oder RICOH ProcessDirector aufgeführt sind.