Renderingverfahren

Wiedergabeabsichten geben an, wie der Drucker mit Farben außerhalb seines Farbraums verfahren soll.

ICC-Profile unterstützen diese Renderingverfahren:

  • Perzeptiv

    Wenn ein Bild Farben enthält, die außerhalb des Farbumfangs des Druckers liegen, passt der Drucker alle Farben im Bild an, selbst jene, die sich bereits im Farbumfang des Druckers befinden, sodass sich alle im Farbumfang befinden und ihre Farbbeziehungen zueinander beibehalten. Als Ergebnis entsteht ein Abbild, das zwar optisch zusagt, farbmetrisch aber nicht exakt ist. Die perzeptive Farbwiedergabebereitschaft ist zweckmäßig für die allgemeine Reproduktion von Abbildern, insbesondere von Fotos.

  • Sättigung

    Wenn ein Druckjob Farben enthält, die außerhalb der Farbskala des Druckers liegen, ersetzt der Drucker diese Farben durch die ähnlichste Farbe in der Farbskala. Außerdem passt er die Farben innerhalb der Farbskala an, damit sie leuchtkräftiger sind Die Farbwiedergabebereitschaft "Sättigungserhaltend" wird am wenigsten verwendet, ist aber zweckmäßig für Geschäftsgrafiken, z. B. Abbilder mit Tabellen oder Diagrammen.

  • Relativ farbmetrisch

    Wenn ein Druckjob Farben enthält, die außerhalb der Farbskala des Druckers liegen, ersetzt der Drucker die ähnlichste Farbe innerhalb der Farbskala; Farben innerhalb der Farbskala werden nicht angepasst. Farben, die auf Papier mit unterschiedlichen Medienweißpunkten gedruckt werden, stimmen möglicherweise visuell nicht überein. Beim Medienweißpunkt handelt es sich um die Farbe des Papiers, auf das der Druckjob gedruckt wird. Wenn Sie beispielsweise ein Bild auf weißem Papier, auf fast weißem Papier und auf blauem Papier mit dem relativ farbmetrischen Rendering-Verfahren drucken, verwendet der Drucker dieselbe Menge Tinte oder Toner für jedes Papier und die daraus resultierende Farbe ist technisch dieselbe. Die Abbilder scheinen jedoch unterschiedlich zu sein, weil das menschliche Auge die Farbe an den Hintergrund anpasst und die Farbe unterschiedlich interpretiert. Diese Farbwiedergabebereitschaft wird normalerweise für Vektorgrafiken verwendet.

  • Absolut farbmetrisch

    Alle Farben werden mithilfe desselben Verfahrens wie beim relativ farbmetrischen Rendering-Verfahren zugeordnet, es werden jedoch alle Farben entsprechend des Medienweißpunkts angepasst. Wenn Sie ein Abbild mithilfe der absoluten farbmetrischen Farbwiedergabebereitschaft beispielsweise auf weißes Papier, auf gebrochen weißes Papier und auf blaues Papier drucken, passt der Drucker Tinte oder Toner an, die bzw. der für jedes Papier verwendet wird. Die resultierende Farbe ist technisch nicht identisch, doch die Abbilder können aufgrund der Art und Weise, in der das Auge sie in Relation zur Farbe des Papiers interpretiert, gleich aussehen. Die absolute farbmetrische Farbwiedergabebereitschaft wird normalerweise für Logos verwendet.