Konzepte für den Graustufendruck

Mit dem Graustufendruck können Sie Farbabbilder als qualitativ hochwertige Schwarz-Weiß-Abbilder reproduzieren, wobei Sie viele Grauschattierungen für die Darstellung feiner Varianten in Farbe und Helligkeit verwenden können. Drucklösungen, die hochwertige Graustufenausgaben produzieren, verwenden Farbdruckkonzepte mit einem Schwarzweißdrucker, der diese beim Erzielen dieses Effekts unterstützt.

Der Umstieg auf Graustufendruck kann der erste Schritt bei der Migration zu Vollfarbdruck sein. Sie können zunächst Farbdruckjobs erstellen und auf einem vorhandenen Drucker drucken, bis Sie für eine Investition in Farbdrucker bereit sind. Darüber hinaus können Sie einen Graustufendrucker als Ausweichsystem für einen Vollfarbdrucker verwenden.

Einige Farbkonzepte sind beim Graustufendruck wesentlich unwichtiger als beim Farbdruck:

  • Die Farbskala eines Schwarz-Weiß-Druckers ist viel kleiner als diejenige eines Farbdruckers; im Grunde genommen müssen sämtliche Farben in einem Abbild angepasst werden.
  • Die ausgewählte Farbwiedergabebereitschaft wirkt sich auf die Darstellung des Abbilds nur geringfügig aus, weil die Farben bereits erheblich geändert werden.
  • Die Farbdichtesteuerung ist weniger wichtig. Weil der Drucker nur eine einzige Farbe verwendet, müssen Sie die Farbspeicher nicht ausrichten, um die korrekte Farbe zu erstellen.
  • Die Papiermerkmale haben nur minimale Auswirkung auf die Ausgabe in Graustufen; in der Regel reicht ein einziges Ausgabeprofil für alle Papiertypen aus.

Andere Farbkonzepte sind für den Graustufendruck wesentlich wichtiger.

Farbbereiche und ICC-Profile

Der Farbbereich eines Schwarz-Weiß-Druckers ist viel kleiner als derjenige eines Farbdruckers. Trotzdem verfügen Drucker, die Graustufenabbilder drucken können, genauso wie Farbdrucker über ICC-Ausgabeprofile. Die ICC-Profile für Schwarzweißdrucker ordnen PCS-Farben zu Graustufen zu. Ansonsten ist der Farbkonvertierungsprozess der gleiche.

Im Druckjob sollte das entsprechende Eingabeprofil angegeben werden; wenn es kein ICC-Eingabeprofil gibt, verwendet der Drucker eine angemessene Standardeinstellung. Der Drucker verfügt über ein eigenes installiertes ICC-Standardprofil, das für fast alle Druckjobs ausreichen sollte.

Raster

Graustufendrucker wenden Grauwerte auf Druckjobs an, um sie zu drucken; mithilfe von Grauwerten kann der Drucker viele qualitativ hochwertige Graustufen und Abbilder erzeugen. Im Allgemeinen muss beim Graustufendruck als wichtigstes Merkmal für Grauwerte die Rasterfrequenz, ausgedrückt in lpi (lines per inch, Zeilen pro Zoll), berücksichtigt werden. Jeder Drucker unterstützt nativ eine Reihe von Rasterfrequenzen. Wenn Sie die gewünschte Rasterfrequenz in einem Druckjob angeben, wählt der Drucker die am besten übereinstimmende verfügbare Rasterfrequenz aus.

Tontransferkurven

Tonwertübertragungskurven dienen beim Graustufendruck zum Anpassen der Tonermenge, die in verschiedenen Ebenen von Grau verwendet wird, und damit zum Anpassen der Darstellung von Abbildern. Sie können den Darstellungswert einer Tonwertübertragungskurve beim Graustufendruck nutzen, um anzugeben, in welchem Maß die Kurve die Farbwerte anpassen soll. Beispiele für Darstellungswerte umfassen:

  • Dunkel
  • Mittlere Töne hervorheben
  • Standard