Problembehebung bei Fehlern bei der Installation der Funktionsübernahmeumgebung

Überprüfen Sie Folgendes, wenn Sie Fehler bei der Einrichtung einer manuellen Funktionsübernahmeumgebung sehen:
  • Wenn Ihr Produktionsserver, Ihr Funktionsübernahmeserver und Ihr Dateiserver nicht miteinander kommunizieren können, vergewissern Sie sich, dass die korrekten Ports auf Ihrer Firewall offen sind.
  • Wenn Sie nach der Einrichtung einer manuellen Funktionsübernahmeumgebung eine Verschlechterung der System- oder der Netzwerkleistung bemerken, unterstützt die Infrastruktur Ihres Netzwerks unter Umständen nicht die Erhöhung der Bandbreite, die die manuelle Funktionsübernahmeumgebung benötigt. Wenden Sie sich an den zuständigen Systemadministrator, und stellen Sie sicher, dass die korrekte Technologie für die Dateifreigabe verwendet wird. Zum Beispiel ist es unter Umständen effizienter, wenn Ihr Netzwerk ein SAN statt NFS verwendet. Stellen Sie sicher, dass Sie über ein dediziertes Netzwerk verfügen oder dass Ihr Router/Netzwerk korrekt für die Bandbreiteerhöhung konfiguriert ist.
  • Wenn Ihnen nach der Installation Lizenzierungsfehler ngezeigt werden, löschen Sie die RICOH ProcessDirector Lizenzdatei /aiw/aiw1/config/license/license.key. Kopieren Sie scripts/failover-setup-rpd-node.sh vom Installationsmedium in das Verzeichnis /tmp, und führen Sie das Skript aus. Wenn Sie zum Annehmen der Lizenzvereinbarung aufgefordert werden und Sie die Lizenzvereinbarung annehmen möchten, geben Sie unbedingt yes ein, und drücken Sie die Eingabetaste. Treten weiterhin Probleme auf, wenden Sie sich an den Softwaresupport.
  • Wenn Sie Fehler beim Versuch erhalten, NFS bereitzustellen, wird dieses Problem unter Umständen durch bestimmte Versionen von Linux hervorgerufen, bei denen der Standardwert NFS Version 4 übernommen wird. Standardmäßig lässt NFS Version 4 nicht das Eigentumsrecht für freigegebene Verzeichnisse zu. Das System muss so eingerichtet sein, dass die Produktions- und Funktionsübernahmeserver das Datei- und Verzeichniseigentumsrecht der Dateien in den NFS-Freigaben ändern können. Wenn Sie NFS nicht bearbeiten können, um dieses Problem zu beheben, ändern Sie das Eigentumsrecht des Verzeichnisses.

    Geben Sie chown aiw1:aiwgrp1 /aiw/aiw1 ein, um das Eigentumsrecht zu ändern.

    Funktioniert dies nicht, öffnen Sie /etc/sysconfig/autofs in einem Texteditor, und ändern Sie MOUNT_NFS_DEFAULT_PROTOCOL=4 zu MOUNT_NFS_DEFAULT_PROTOCOL=3. Beispiel:

    # MOUNT_NFS_DEFAULT_PROTOCOL - specify the default protocol used by
    # mount.nfs(8). Since we can't identify
    # the default automatically we need to
    # set it in our configuration. This will
    # only make a difference for replicated
    # map entries as availability probing isn't
    # used for single host map entries.
    #
    MOUNT_NFS_DEFAULT_PROTOCOL=3

    Öffnen Sie anschließend /etc/nfsmount.conf, und ändern Sie Defaultvers=4 zu Defaultvers=3. Ändern Sie anschließend Nfsvers=4 zu Nfsvers=3.

    Aktualisieren Sie das System, indem Sie NFS oder die Server neu starten.

  • Wenn Sie zwischen dem Produktionsserver und dem Funktionsübernahmeserver wechseln und einer der Server nicht starten kann, sind ggf. Sperren im Dateisystem vorhanden. Dies wird i. d. R. dadurch verursacht, dass einer der Server nicht korrekt heruntergefahren wurde. Führen Sie Folgendes aus, um zu bestimmen, ob dies das Problem ist:
    1. Geben Sie in einer Befehlszeile Folgendes ein su - aiw1 -c "db2start;db2 connect to aiwdb"

      Suchen Sie in den Ergebnissen nach einer Meldung wie dieser: SQL1391N The database is already in use by another instance of the database manager. SQLSTATE=51023

      Wenn Sie eine ähnliche Meldung sehen, müssen Sie die Sperren in der Datenbank aufheben.

    2. Starten Sie den Dateiserver neu, um die Sperren aufzuheben.