Farbdruckkonzepte
Der Farbdruck ist erheblich komplizierter als der Schwarz-Weiß-Druck. Wenn Sie einige
dieser komplexen Zusammenhänge verstehen, wird Ihnen der Umstieg von Schwarz-Weiß-Druck
auf Graustufen- oder Farbdruck leichter fallen.
In this section:
- Farbbereiche und ICC-ProfilePräsentationseinheiten, z. B. Computermonitore und Drucker, erstellen Farben auf unterschiedliche Art und Weise. Aufgrund dieser Unterschiede müssen die Farben für jede Einheit unterschiedlich beschrieben werden. Die verschiedenen Methoden zum Beschreiben von Farben werden als Farbbereiche bezeichnet. Darüber hinaus verfügt jede Einheit möglicherweise über ein oder mehrere zugeordnete ICC-Profile (International Color Consortium). ICC-Profile werden verwendet, wenn ein Bild oder ein anderes Objekt in den Farbraum eines anderen Geräts konvertiert wird.
- Farbskala und FarbwiedergabebereitschaftJede Einheit verfügt über eine Farbskala, d. h. einen Bereich von Farben oder Farbtönen, die sie anzeigen oder drucken kann. Einige Einheiten verfügen über umfangreichere Farbskalen als andere; einige Einheiten verfügen über Farbskalen von ähnlicher Größe, mit jedoch geringfügig voneinander abweichenden Farben. Wenn ein Bild oder ein Druckjob auf einem Gerät mit einem Farbumfang erstellt wird, der vom Drucker abweicht, können Sie ein Renderingverfahren verwenden, um dem Drucker mitzuteilen, dass die Farben, die außerhalb des Farbumfangs des Druckers liegen, angepasst werden sollen.
- Farbmischung und -kalibrierungDurch das Mischen von vier Standardfarben (Zyanblau, Magenta, Gelb und Schwarz) können alle Farben in der Farbskala eines Druckers erstellt werden. Ein Drucker mischt die Farben, indem er vier Ebenen einer Seite oder eines Abbilds in jeweils einer Farbe druckt. Wenn die Farbdichtesteuerung des Druckers nicht korrekt eingestellt ist, werden die Abbilder nicht einwandfrei ausgerichtet und die Farben werden falsch wiedergegeben. Darüber hinaus muss der Drucker kalibriert werden, um sicherzustellen, dass all seine Systeme korrekt funktionieren und dass der Zustand einwandfrei ist.
- Raster und TontransferkurvenGrauwerte dienen zum Konvertieren von Abbildern (z. B. Fotos, Zeichnungen, Logos oder Diagrammen) aus den auf einem Monitor angezeigten Halbtönen in ein Punktmuster, das ein Drucker auf Papier ausgeben kann. Tonwertübertragungskurven werden verwendet, um die Werte einer bestimmten Farbkomponente zu ändern und so die Darstellung und Funktionsweise einiger Farben anzupassen. Sie können beispielsweise eine Tontransferkurve anwenden, um die hellsten Teile eines Bildes hervorzuheben.
- DateigrößeDateien für Farbdruckjobs können erheblich größer als Dateien für Schwarz-Weiß-Druckjobs sein. Dies kann zu längeren Verarbeitungszeiten und einem erhöhten Datenverkehr im Netzwerk führen.
Übergeordnetes Thema: Farb- und Graustufendruck